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- Lebensjunges lag im Bau der Königinnen dicht an den Bauch ihrer Mutter gekuschelt. Plötzlich ging der Flechtvorhang am Eingang auf und Sonnenstern stand in der Tür. "Wie geht es dir Mohnblüte?", fragte er. Mohnblüte antwortete, ihr ginge es gut, und auch ihrem Jungen ginge es gut. Sie sagte, sie hätte sich einen Namen überlegt und fragte wie ihm Lebensjunges gefalle. Sonnenstern schnurrte leise und leckte seiner Gefährtin liebevoll über das Gesicht.
Ein par Wochen später durfte Lebensjunges zum ersten mal aus der Kinderstube heraus. Mit gespitzen Ohren und weit aufgerissenen Augen sah sie sich neugierig um. Dann rannte sie plötzlich los und stieß in ihrem Übermut mit einer wunderschönen Katze zusammen. "Hallo Junges,
du must das Junge von Sonnenstern und Mohnblüte sein. Ich bin Goldschimmer, die Heilerin. Wir werden uns hofentlich bald mal wieder begegnen." Damit verschwand sie im Farntunnel. Lebensjunges versuchte ihr unauffällig zu folgen, und trat so auf eine Lichtung, auf der wunderbar duftete. Bevor Goldschimmer sie entdecken konnte, rannte sie schnell wieder zurück, wo ihre Mutter bereits auf sie wartete, und ihr sagte, für den ersten Tag draussen, hätte sie heute bereits genug erlebt. Lebensjunges musste ihr zustimmen, also folgte sie ihrer Mutter in die schützende Wärme der Kinderstube. Sie freundete sich schnell mit Plätscherjungem an, der 2 Monde nach ihr geboren wurde. Schließlich erreichte sie den 6. Mond und wurde endlich Schülerin. Ihr Mentor wurde Sonnenstern, ihr Vater. Plätscherjunges konnte es nicht ertragen, dass sie vor ihm Schüler geworden ist, da er meinte ihm würde das mehr zustehen, da er sie bei ihren Kämpfen immer besiegt hatte. Selbst als seine Mutter ihm erkläre, er könne erst mit 6 Monden Schüler werden, ließ er sich nicht beruhigen. Das ihr ehemaliger Schlafgenosse sich jetzt so gegen sie wandte verletzt Lebenspfote, und sie beschloss, ihre Freundschaft sei aus. In ihrer ersten Nacht im Bau der Schüler träumte sie von der Jagd, davon in wilden schlachten da eigene Territorium zu verteidigen. Doch als sie am nächsten Tag aufwachte, war alles anders. Sonnenstern war über nacht am Grünen Husten erkrank, und so wurde Distelkralle vorläufig ihr Mentor. Er bekämpfte sie hart, fast als wäre sie schon ein richtiger Krieger. Als sie abends zurück in ihren Bau kroch war sie überseht mit kleinen Wunden und Schnitten. Darüber hinaus ging es ihrem Vater zunehmend schlechter. Sie fiel in ihr Moosbett und begann sie weinen. Plötzlich stand Schilfpfote, ein anderer junger Schüler vor ihr und presste sich tröstend an sie. So wurden sie Freunde und Lebenspfote trauerte ihrer alten Freundschaft mit Plätscherjungem nicht mehr so sehr nach.
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- Am nächsten Tag rief Goldschimmer Lebenspfote zu sich und sagte ihr, ihr Vater würde gerade sein letztes Leben aushauchen. Völlig aufgelöst rannte sie zu ihm um bei ihm zu sein, wenn er starb. Kurz nachdem er gestorben ist rief Schneeblüte, die Stellvertreterin des Frostclans, Lebenspfote zu sich und sagte ihr, sie würde mit zum Hochstein kommen, wenn sie ihre 9 Leben in Empfang nehmen würde. Diese Nachricht munterte Lebenspfote schon wieder ein wenig auf, vor allem, da Schilfpfote auch mitkommen durfte. Die Katzen verließen das Lager am Morgen und nahmen die Reise zum Hochstein auf sich.
Sie durchquerten gerade das Gebiet des WirbelClans als eine Patroille auftauchte und sie nach den Gründen fragte wieso sie sich in ihrem Territorium aufhielten. Schneeblüte antwortete Sonnenstern sei gerade gestorben und sie wolle zum Mondstein reisen und ihre 9 Leben in Empfang nehmen. Die Patrouille miaute ihr Beileid und ließen sie vorbei. Kaum waren sie am Ahnentor angekommen rief Schneeblüte Herbstpfote zu sich: "Ich möchte, dass du mich zum Mondstein begleitest" Lebenspfote wirkte kurz erstaunt, doch dann schnurrte sie erfreut. Kurz darauf machten sie sich auf den Weg zum Mondstein. Als sie dort angekommen waren, legte Schneeblüte sich auf den Boden und presste ihre Nase gegen den kalten Fels.
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- Lebenspfote sah gebannt zu, wie der Mondstein plötzlich zu leuchten anfing und ein Zucken durch Schneeblütes Körper lief. Kurz darauf war alles vorbei und Schneeblüte richtete sich als Schneestern auf. Lebenspfote verneigte sich tief vor Schneestern und flüsterte als Zeichen ihrer Ehrerbietung den neuen Namen der weißen Kätzin. Plötzlich durchschnitt ein lauter Ruf die Stille: "Lebenspfote, komm zu uns, wir müssen dir etwas mitteilen!" Lebenspfote folgte dem Befehl und kauerte sich nun ebenfalls vor dem Hochstein nieder und presste ihre Nase dagegen. Was nun geschah war atemberaubend: Sie stand plötzlich am Baumgeviert und sah tausend wunderschöne Katzen mit Sternengefunkel in Pelz und Augen. Ein goldgetigerter Kater kam auf Lebenspfote zu. "Vater", wisperte sie. "Ja, meine Tochter. Wir haben dich her gerufen, weil wir dir eine Mitteilung zu machen haben. Du bist vom SternenClan auserwählt worden, alle Clans auf Erden zu retten."Du must stark sein, und darfst dich von keinem ablenken lassen, aber du kannst es schaffen. Manche werden dir sagen, dass dein Vorhaben unmöglich ist, aber das ist es nicht. Geh nun, wir werden bald wieder mit dir sprechen."
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- Zitternt kam Lebenspfote auf dem kalten Boden wieder zu sich. Schneestern blickte sie fragend an, doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie wollte noch nicht sprechen. Als sie wieder am Ahnentor angelangt sind, rannte Schilfpfote aufgeregt zu ihnen herüber und berichtete, er habe Katzen gesehen, die um das Ahnentor herumgeschlichten sein. Schneestern fragte ihn ob sie ihn bemerkt hätten, doch Schilfpfote verneinte. Schneestern seuftze erleichtert und gemeinsam machten sich die 3 Katzen auf den Rückweg. Zu hause angekommen, sprang Schneestern als erstes auf den Hochstein und rief alle Katzen zusammen. Sie verkündete dass sie Buntzauber zu ihrer Stellvertreterin machen würde und dass Lebenspfote nun einen neuen Mentor brauche. Sie beschloss, dass Lebenspfote Buntzauber zur Menotin bekam. Was die Katzen nicht wussten, dass Sonnenstern sie bat Buntzauber zur Mentorin seiner Tochter zu machen. Am nächsten Tag stand Lebenspfote früh auf, um beim Frischbeutehaufen auf ihre neue Mentorin zu warten. Kurz darauf trat auch Buntzauber aus ihrem Bau und trabte zu Herbstpfote hin. "Guten Morgen", schnurrte sie, "wir wollen gleich zur Sandkuhle gehen." Aufgeregt sprang Lebenspfote hinter ihrer Mentorin her. Als ein Windstoß kam und trockene Blätter vom Boden hoch geweht wurden, sprang sie hoch in die Luft, und versuchte alle zu fangen. Buntzauber sah ihr interresiert zu. Als Lebenspfote sich hinsetzte und sich zufrieden das Fell wieder glatt leckte miaute Buntzauber bewundernt: "Du bist schnell, du wirst keine Probleme haben, Eichhörnchen oder Kaninchen zu fangen." Bei dem Lob setzte sich Lebenspfote ein wenig aufrechter hin. "Komm, wir wollen das Kämpfen üben", rief Buntzauber ihr zu, und rannte weiter zur Sandkuhle. Lebenspfote lief ihr mit hoch aufgestelltem Schwanz hinterher. Das versprach ein toller Tag zu werden.
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- Als sie in der sandkuhle angekommen waren, forderte Buntzauber, Lebenspfote auf, sie anzugreifen. Herbstpfote zielte und sprang, doch im letzen Moment fuhr sie die Pfoten aus und grätschte so genau zwischen Buntzaubers Beine und haute die größere Kätzin von den Pfoten. Buntzauber setzte sich wieder auf, und leckte sich schnell über die Brust. "Gut, ich habe den Schlag nicht erwartet. aber jetzt greif ich dich an." Sie sprang Lebenspfote an und diese wich aus. Sie versuchte, Buntzauber noch schnell einen Hieb zu versetzten, aber da sauste auch schon eine Pfote herbei, und schlug ihr die Pfoten unter dem Bauch weg. Lebenspfote trat mit den Hinterbeinen aus, und traf Buntzauber genau in den Magen. Diese ächzte und stoppte den Kampf. So trainierten sie noch bis zum Abend weiter. Dann kehrten sie müde und mit schmerzenden Gliedern zurück ins Lager. Lebenspfote nahm sich zwei Mäuse und einen Buchfink mit und stapfte zurück zum Bau der Schüler, um ihr Mahl gemeinsam mit Schilfpfote einzunehmen, der kurz darauf von seinem Jagdauftrag zurück kam. Sie verspeisten ihr Essen, gaben sich die Zungen und tauschten dabei die Neuigkeiten des Tages aus. Dann krochen sie in ihre Näster, und schliefen bald ein.
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- Fast drei Monde waren vergangen, seit Sonnenstern tot und Buntzauber ihre Mentorin war. Lebenspfote war kräftig und eine sehr gute Jägerin geworden. Die Ältesten sagten, sie sei die beste. Eines Tages sagte Buntzauber ihr, sie solle in den Bau von Schneestern kommen. Verwirrt tappte Lebenspfote durch den Flechtvohrhang in den Bau ihrer Anführerin. Sie war sich nicht bewusst, dass sie etwas falsch gemacht hätte. Drinnen saßen Goldschimmer, die Heilerin und Schneestern. Schneestern blickte sie freundlich an und miaute:"Hallo, junge Lebenspfote. Man hört nur das beste von dir. Die Ältesten schwärmen bei jeder Gelegenheit von dir. Es scheint zu stimmen, was Goldschimmer über deine Zukunft sagt, das du einen ruhmvollen Weg vor dir hast. Auf jeden Fall hat dein Vater im Traum zu mir gesprochen und mir eine Vision gezeigt. Ich habe Goldschimmer gerufen um sie mir deuten zu lassen, aber jetzt ist es an der Zeit das du erfährst was dein Vater mir mitteilte, schließlich betrifft es dich. Schneestern blickte Lebenspfote ernst an und eröffnete ihr dann, was Sonnenstern ihr sagen wollte:"Deine erste Mission ist, den vier Clans im Wald beizubringen, dass sie endlich aufhören müssen, sich zu bekriegern, sondern kurzzeitig alle zusammen wirken müssen, um einen Feind, der nicht schläft, zu vertreiben. Er hat auch eure Frischbeute gestohlen. Du musst zuerst zu allen Clans reisen, um ihnen diese Botschaft zu verkünden. Sie werden dir glauben, weil die SternenClan Krieger ihren Heilern Zeichen gesandt haben, dass ihre Rettung in Form eines sternes kommen wird. Schlafe heute Nacht draußen und wir werden dir den stern auf die Stirn prägen. Für deine Mission darfst du Freunde mitnehmen. Wen, dass ist dir überlassen." Lebenspfote stand ganz ruhig da, und überlegte. Schließlich blickte sie Schneestern an und bat um die Erlaubnis Buntzauber und Schilfpfote mitnehmen zu dürfen, was Schneestern ihr willig erlaubte.